Nord-Süd-U-Bahn: Baumfällungen an Bonner Straße auf Oktober verschoben!

Für Montag den 23. Januar ließ die Stadt kurzfristig die Baumfällungen an der Bonner Straße ankündigen. Als Antwort darauf riefen die Bürgerinitiativen sofort zu einer Bürgerversammlung auf und bereiteten die ersten Baumbesetzungen vor. Am Donnerstag, den 26. Januar fand die einberufene Bürgerversammlung mehrerer Initiativen in Marienburg statt, die sich gegen die Baumfällungen an der Bonner Straße aussprechen. Der eigentliche Zweck der Veranstaltung, Maßnahmen zur Verhinderung einer vorzeitigen Fällung der Bäume zu besprechen, war aber plötzlich entfallen, weil die Stadt kurz vor der Versammlung die Baumfällungen doch noch absagte!

Symbolbild: Baumfällung an der Bonner Straße

Für Montag den 23. Januar ließ die Stadt kurzfristig die Baumfällungen an der Bonner Straße ankündigen. Als Antwort darauf riefen die Bürgerinitiativen sofort zu einer Bürgerversammlung auf und bereiteten die ersten Baumbesetzungen vor. Am Donnerstag, den 26. Januar fand die einberufene Bürgerversammlung mehrerer Initiativen in Marienburg statt, die sich gegen die Baumfällungen an der Bonner Straße aussprechen. Der eigentliche Zweck der Veranstaltung, Maßnahmen zur Verhinderung einer vorzeitigen Fällung der Bäume zu besprechen, war aber plötzlich entfallen, weil die Stadt kurz vor der Versammlung die Baumfällungen doch noch absagte!

Hier die Presseerklärung der Stadt Köln vom 25. Januar dazu.

Hier der Bericht von report-k dazu.

Hier der Bericht des KstA vom Tag danach.

Stadt wollte Bürgerinitiatitiven testen!

In der Woche vor der Bürgerversammlung (16.-20. Januar) hatte die Stadt Köln an allen 300 Bäumen an der Bonner Straße neon-grüne Punkte anbringen lassen und das Ordnungsamt verteilte an der Bonner Straße Handzettel, die auf den Beginn der Baumfällungen am 23. Januar hinwiesen.

Die Baum-Fällungen waren erwartet worden, weil der Eilantrag der klagenden Bürger auf unter-Schutzstellung der Bäume zu Weihnachten 2016 vom OV Gericht Münster abgewiesen wurde. Hier unser Flugblatt dazu. Somit war ab den 1. Januar 2017 für die Stadt Köln der Weg frei, die Bäume, wie angekündigt, fällen zu lassen.

Die Bürgerinitiativen machten aber deutlich, dass die Anwohner mit der Entscheidung des Oberverwaltungsgericht nicht einverstanden sind und dass die angeblich "aussichtslose Klage" (OVG in ihrem Beschluss vom 23.12.17) auf jeden Fall aufrecht erhalten bleibt.

Außerdem kündigten die Initiative gegen Planungsirrsinn und der Verein Nabis e.V. an, dass nun Anwohner und Naturschützer keineswegs aufgeben und nun die Bäume auch durch zivilen Ungehorsam und passiven Widerstand gegen das Absägen verteidigen wollen. Hier die Presseiformation dazu.

Der Organisation dieser Widerstands-Aktionen der Anwohner sollte die eilig einberufene Bürgerversammlung am 26. Januar dienen. Hier und hier noch einmal der Aufruf.

Die Versammlung der Bürger am 26. Januar begrüßte die Entscheidung der Stadt Köln, die Bäume an der Bonner Straße zunächst nicht fällen zu wollen. Die verschiedenen Redner/innen auf der Bürgerversammlung betonten, dass der Widerstand gegen die aktuelle Planung für die 3. Ausbaustufe weiter geführt wird, auch wenn die Bäume jetzt in diesem Winter nicht gefällt werden. Wie schon häufiger betont, geht es den Bürgern nicht um die Verhinderung der Bahn, sondern um die Verbesserung der ausgerufenen und genehmigten Planung. Hier noch einmal der im November 2016 erstellte und an die Oberbürgermeisterin gesendete Forderungskatalog des Intitativkreis Bayenthal- Marienburg, den Robert Rademacher vorgetragen hatte.

Diesen Forderungskatalog, wie auch die diversen anderen Briefe von Seiten der Bürgerinitiatiative (zu finden auf der Internetseite www.nabis.de und www.koeln4.de/s/pli/p/planungsirrsinn.php und www.initiativkreis-bayenthal-marienburg.de) hatte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker -

am 18.01.2017 öffentlich erklärt - , nicht bekommen zu haben. Sie hat in einem Gespräch mit Bürgerinitiativlern erklärt, keine der an sie adressierten Schreiben erhalten zu haben! Sie hat ein Gespräch zwischen der neuen Verkehrsdezernentin Andrea Blohme und den Bürgerinitiativen in Aussicht gestellt.

Die Initiativen gegen den Planungsirrsinn treffen sich weiterhin jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr im Restaurant Da Oratio an der Ecke Brühler Straße / Mannsfelder Straße. Die Mahnwache, die bisher jeden Dienstag stattgefunden hat, wird auf Samstags gelegt und soll bis auf weiteres nur noch ein oder zwei Mal im Monat stattfinden.

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