Stadtentwicklung Köln

Wem gehört die Stadt Köln? Den Bürgern oder irgendwelchen Konzernen?

In dem schmalen Hinterhofgarten zwischen Mannsfelder Straße und Am Husholz in Köln Raderberg, den man sieht wenn man bei mir aus dem Küchen-Fenster schaut, sollen bald alle Bäume gefällt und das Gelände mit einem Betonklotz versehen und asphaltiert werden!

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Trotz einer noch nicht entschiedene Klage gegen das Bauvorhaben und obwohl die Stadt im Juli diesen Jahres den Klimanotstand ausgerufen hat, wurde eine kleine grüne Innenhof Oase in Köln Raderberg mit Genehmigung durch die Stadt komplett zerstört.

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Der Kölner Konzern Bauwens-Adenauer organisierte im Jahre 2007 den Masterplan , eine Art Bebauungsplan für die Stadt Köln. Ein Stadtentwicklungsplan nach dem Geschmack der Konzerne! Teil des Planes war es die Deutzer FH in die Kölner Südstadt auf das Gelände der ehemaligen Dom-Brauerei an der Alteburger Straße (Bayenthal) zu verlegen. Allerdings gibt es bis heute keinen Ratsbeschluss dazu. Das Unternehmen Bauwens-Adenauer erwarb im Jahre 2008 das Gelände an der Alteburger Straße und verkaufte es überteuert an die staatseigene BLB um die FH dort anzusiedeln. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Wuppertal wegen Korruptionsverdacht.

In Duisburg ist eine ähnliche Sache passiert, und dort spricht man bereits von Korruption.

Mittlerweile (2012) schreibt die staatseigene BLB über 30 Millionen Euro Steuergelder ab. Warum eigentlich?

Vor 11 Jahren schuf das Land NRW einen Immobilien-Riesen: den BLB. Er sollte alles das sein, was die neoliberale Theorie als gut empfand: effizient, sparsam, transparent. Doch der Riese hat sich eine Steuergeld-Vernichtungsmaschine entpuppt. BLB verschleudert nicht nur in Köln Steuergelder, sondern auch im Ruhrpott: Rätselhafte Immobilien-Raserei.

Vergeudung von 60 Mill. Steuergeldern durch Korruption

Auch Bauwens-Adenauer steht mittlerweile unter Verdacht. Endlich wird die Staatsanwaltschaft in Sachen BLB-Baukorruption aktiv. Das neu gebaute Polizeipräsidium in Köln-Kalk ist auch betroffen. Großrazzia in Köln wegen NRW-Bauskandal.

Seltsamerweise: Polizei durchsucht Polizei.

Das die Staatsanwaltschaft Wuppertal mit jahrelanger Verzögerung jetzt doch ermittelt, ist offenbar nur dem Umstand zu verdanken, dass es bei der Polizei auch korrekte Mitbürger gab.

Trotzdem: Prüfer rügen Polizei scharf und Landesrechnungshof erstattet Anzeige wegen Korruptionsverdacht.

Bauwens-Adenauer möchten auch in Ehrenfeld planen und bauen. Hier ist es ein Einkaufszentrum.

Auch am Kalscheuerer Weiher in Zollstock wollte Bauwens-Adenauer über ihre Grünstiftung Einfluß nehmen. Die Bürger haben sich erfolgreich gewehrt.

In einem Tischgespräch philosophierte Paul Bauwens-Adenauer über die Zukunft der Südstadt. Vor kurzem hat sich eine Initiative gebildet die sich um das Gelände kümmern will. Am vergangenen Sonntag hat man begonnen dort einen Garten anzulegen. Bei dem Großstadt-Wahnsinn drumherum sicher eine zukunftsweisende Nutzung!

Nächstes Treffen zum Gärtnern und Diskutieren der Initiative NeuLand: Sonntag den 17.07.2011 um 16:00 Uhr auf dem Gelände Altburger Straße 144.

Hier eine interessante Analyse zu der Bau-Entwicklung in der Südstadt.

Die Initiatoren des Masterplans (Bauwens-Adenauer) konnten daher durch Grundstücksspekulationen an der Alteburger Straße in Köln 10 Millionen Euro Steuergelder abzocken.

Das Buch zur Stadtentwicklung Köln: Colonia Corrupta.

Warum geht den Städten das Geld aus?

...weil zum Beispiel die Gehälter der Manager der privatisierten städtischen Betriebe exorbitant sind, oder weil die Stadt Köln einen Wikipedia-Eintrag schönen ließ für 780.000 Euro!

Den Städten geht das Geld aus, und 430 Millionen an Steuereinnahmen werden bis 2012 fehlen.

Wo bleiben unsere Steuergelder - eine Grafik.

Die Umverteilung von unten nach oben geht unter gelb-schwarz weiter.

Die Kölner Sparkasse zahlt drauf

Rote Zahlen für die Messe - Steuerzahler zahlt an Oppenheim, dank Schramma.

Kein Geld, keine Demkokratie und wirklich keine Alternativen?