Nord-Süd-U-Bahn: Was tun ist zu tun, um die Bäume an Bonner Straße, Schönhauser Straße und Marktstraße zu retten?

Der Skandal besteht darin, dass die Stadt Köln weiß, wie wichtig die Erhaltung jedes einzelnen Baumes in der Stadt ist und trotzdem vollzieht sie das ungeschriebene Gesetz "Baurecht geht vor Baumrecht". Bauen hat gegen alle Baumschutz- und Klimaschutzbelange immer noch Vorrang!!! Trotz Baumschutzsatzung! Trotz Klimaveränderung! Trotz Meinung der Bevölkerung!

Selbst wenn - wie jetzt - ein Stück Straßenbahn gebaut werden soll, um langfristig die Anzahl der Autos auf der Bonner Straße zu senken, wird der Bau so durchgeführt, dass erste einmal alle Bäume an der Bonner Straße, eine denkmalgeschütze Allee und ein Wäldchen abgesemmelt werden. Ganz zu schweigen vom energetischen CO2 - emitierenden Aufwand den das ganze Projekt hat: es werden Straßen aufgerissen um alle Versorgungsleitungen (Gas, Wasser, Abwasser Strom, Internet) ein paar Meter zu legen, es werden Häuser abgerissen, es werden unabsichtliche Staus auf den anliegenden Straßen erzeugt. Es werden langfristig, absichtliche Staus auf der Bonner Straße erzeugt, so dass der Verkehr in die bislang ruhigen Virtel drängt. Es werden 230 Parkplätze an der Bonner Straße wegfallen, so dass das Gesuche und Herumgefahre nach nicht mehr vorhandene Parkplätze noch größer wird. Es werden die Fahrradwege aus Platzgründen weggenommen und auf die engen Straßen gesetzt. Es wird eine Parkpalette in einem kleinen Wald am Ende der Bonner Straße gelegt, obwohl es andere und bessere Plätze gäbe. Es werden Haltestellen weggenommen.

Der Skandal ist, dass kaum ein Anwohner weiss, was die Verlängerung der Nord-Süd-Bahn bedeutet und welche schwerwiegenden negativen Konsequenzen der Bau mit sich bringen wird. Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie viel Bäume gefällte und wieviel Natur entlang der Trasse zerstört wird. Die meisten Menschen wissen gar nicht, wieviel Parkplätze weggenommen werden und wie die neue Verkehrsführung aussehen wird. Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie solche Projekte durchgesetzt werden.

Mit Demokratie, Gesetzestreue und Gemeinwohl-Orientierung hat das Ganze nur noch formal zu tun. Vordergründig soll die Verkerhsinfrastruktur verbessert werden und zwar so, dass man der anstehenden Klimakrise entgegenwirkt. Das ist der Grund weswegen der Bund und das Land den Bau zu 90% bezahlt, weil eine Bahn eine bessere Kohlendioxid-Bilanz hat. Tatsächlich wird das Projekt aus anderen Gründen durchgedrückt, die besserer Klima-Bilanz der Bahn ist hier nur ein Vorwand, um zu bauen.

Mit der Verlängerung der Nord-Süd-Bahn wird Köln zum Opfer der grünen Ideologie, die da heißt: Stoppt den Individualverkehr um jeden Preis, auch wenn noch so große Zerstörungen und Chaos eintritt. Auch wenn es Alternativen gäbe!

Das Projekt lässt sich in der jetzigen Planungsphase nur noch verhindern, wenn alle Menschen in den Vierteln "Nein!" zu diesem Projekt sagen. Wenn alle Menschen bei allen Institutionen dieser Bau-Maschinerie vorsprechen und deutlich ihre Meinung sagen! Zu diesem Zweck wird eine Bürgerversammlung am Dienstag den 24. November stattfinden. Es geht darum, allen Anwohnern und Nachbarn die beabsichtigten Planungen deutlich zu machen und um geeignete Gegenmassnahmen zu treffen.

Sagen Sie Nein!

Da wäre:

  • die Stadtverwaltung Köln, genauer das Amt für Brücken- und Stadtbahnbau, Herr Neveling, Telefon: 0221 / 221-25791, Stadthaus Deutz - Westgebäude, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln, Postfach 10 35 64, 50475 Köln
  • Simone Weber, Stadt Köln - Die Oberbürgermeisterin, Dezernat Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr - VI, Willy-Brandt-Platz 2,50679 Köln,Telefon: 0221/221-22443, Telefax: 0221/221-24088, E-Mail: simone.weber@stadt-koeln.de
  • die Oberbürgermeisterin Reker: oberbuergermeisterin@stadt-koeln.de
  • alle die Parteien, die für euch für das Projekt gestimmt haben:
    • CDU, Große Budengasse 10, 50667 Köln, Telefon: 0221 9215770
    • SPD, Magnusstraße 18, 50672 Köln, Telefon: 0221 9259810
    • die Grünen,Ebertpl. 23, 50668 Köln, Telefon:0221 9727888
    • die Linke,Zülpicher Str. 58, 50674 Köln, Telefon:0221 2406095
  • beim Verkehrsausschuss des Stadtrats.
  • der KVB,Scheidtweilerstraße 38, 50933 Köln - Braunsfeld, Telefon (0221) 5 47 - 0, an den Vorstandsvorsitzenden der KVB, Jürgen Fenske
  • bei der Bezirksregierung, die das Projekt noch abwägen soll, Telefon 0221 / 147-0, bei Herr Dürbaum,0221/1472186
  • bei den Geldgebern des Projekts, ausgeführt durch den NVR, "Nahverkehr Rheinland": Internetadresse: www.nvr.de Projekt Nord-Süd-Bahn: www.nvr.de/projekte/nord-sued-stadtbahn-koeln/ Glockengasse 37-39, 50667 Köln, Bereichsleiter Herr Fritsch: 0221/ 2080 86651
  • dem Verkehrsminsterium des Landes NRW, genau: Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Jürgensplatz 1, 40219 Düsseldorf, Telefon:0211 38430
  • und beim Bundesverkehrsministerium,Dienstgebäude Robert-Schuman-Platz 1, 53175 Bonn, Telefon: 0228 99 - 300 - 0 bei den man scharfen Protest gegen diese Planung einlegen kann.

Und hier noch mal die Einwendungen von Nabis aus dem September 2015:

Und die Erwiederung der Bezirksregierung vom Oktober 2015:

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