Schienen-Ausbau ohne Schienen und „Verlegung“ des Großmarkts nach Sankt Nirgendwo!

Kölner Stadtentwicklung mit fragwürdigen Ergebnissen

Blechlawinen, Verkehrskollaps, giftige Autoabgase, unnötige Baumfällungen, zugeparkte Bürgersteige, Krach, Zerschneidungen des öffentlichen Lebensraums, Grünflächen-Vernichtung und Gefahren aller Art für unsere Kinder... ...werden offenen Auges von der Stadtverwaltung erzeugt und durch weitere Fehlplanungen verschlimmert! Und nun soll auch noch der Kölner Großmarkt nach Sankt Nirgendwo (in Marsdorf) verlegt werden, wo noch nichts vorbereitet ist!

Schienenausbau auf Kölsch (Prost)

Schinenausbau auf kölsch / mit Kölsch (ordentlich)

Kölner Stadtentwicklung mit fragwürdigen Ergebnissen

Blechlawinen, Verkehrskollaps, giftige Autoabgase, unnötige Baumfällungen, zugeparkte Bürgersteige, Krach, Zerschneidungen des öffentlichen Lebensraums, Grünflächen-Vernichtung und Gefahren aller Art für unsere Kinder... ...werden offenen Auges von der Stadtverwaltung erzeugt und durch weitere Fehlplanungen verschlimmert! Und nun soll auch noch der Kölner Großmarkt nach Sankt Nirgendwo (in Marsdorf) verlegt werden, wo noch nichts vorbereitet ist!

Nach dem jahrelangem Einsatz der „Initiative gegen Planungsirrsinn“ für den Erhalt von den 300 Bäumen entlang der Bonner Straße (in den Jahren 2014 – 2018) soll nun auch noch der Kölner Großmarkt im Stadtteil Raderberg zerstört („verlegt“) werden. Politik und Verwaltung interessieren sich weder  für den Schutz von Bäumen noch für die Ernährungssicherheit der Stadtbewohner in Klimaveränderungs-Zeiten! Die Stadtverwaltung hat KEIN Interesse der Autoflut in der Stadt und dem Klimawandel irgendetwas Sinnvolles entgegen zu setzen!  (Hier das Flugblatt)

Die Stadtoberen rufen zwar den „Klima-Notstand“ aus (wie im Jahr 2019) und fordern hin und wieder den Bürger dazu auf, sich irgendwie ökologisch zu verhalten oder sie malen ein paar Striche auf den Straßen für ein paar Fahrradwege, pflanzen mal ein paar Bäumchen, aber alle denkbaren, sinnvollen und beschlossenen Maßnahmen, die die Stadtverwaltung hätte angehen können, um der ökologischen Krise und dem Verkehrschaos etwas entgegen zu setzen, werden NICHT, nur FORMAL oder FALSCH angegangen! Es werden weiter städtische Bäume abgeholzt, es werden Schreber-Gärten und Grünflächen zerstört, es wird weiter „verdichtet“ und zubetoniert!

So war es auch im Oktober 2017, als die Stadt Köln (zeitgleich zur Weltklima-Konfernz in Bonn) die Baum-schonende Schienen-Planung der „Initiative gegen Planungsirrsinn“ für den Ausbau der Nord-Süd-Bahn über die Bonner Straße EINFACH nicht zur Kenntnis nehmen wollte! Obwohl die Initiative damals mit sehr viel Einsatz alternativ-Vorschläge zu der „Baum-ab-Planung“ der Stadt Köln erarbeitet hatte, sagten die Vertreter der Stadt zu den Plänen der Bürgerinitiative: „Kein Interesse! Die Bäume müssen weg!“ Und: „Wir wollen bis in den Dezember 2019 die 3. Ausbaustufe der Nord-Süd-Bahn über die Bonner Straße fertig gestellt haben. Wir müssen unseren Zeitplan einhalten, damit wir die Fördergelder für den Bau der Bahn (ca. 85 Mio. Euro Steuergelder) noch bekommen!“ Nun haben wir April 2023, die Bäume sind seit 5 ½ Jahren gefällt und die oberirdische „Dritte Ausbaustufe der Nord-Süd-Bahn“ über die Bonner Straße ist immer noch nicht gebaut! Baubeginn für die 6 km lange „Nord-Süd-Bahn“ war vor fast 20 Jahren, im Januar 2004!

Der aktuelle Plan der Kölner Stadtverwaltung besteht darin, das Gleiss-Bett für die Schienen ab der oberirdischen Haltestelle „Marktstraße“, (die schon seit 10 Jahren funktionslos auf der Bonner Straße herumsteht) oberirdisch über die Kreuzung Bonner/Schönhauser Straße, in Richtung Bonner Verteiler zu verlängern. Damit das gut klappt, haben die klugen Stadtplaner vorgesehen, die Anzahl der Fahrbahnen (für die Autos) die sich an dieser Kreuzung treffen, von 17 auf 22 Fahrspuren zu erhöhen! Allerdings: das Ziel des (Bahnbau-) Projekts ist die Reduzierung des Autoverkehrs!

Doch guckt sich der verdutzte Bürger an dieser Baustelle Ecke Schönhauser/ Bonner Straße, an diesem großen Kreuzungs-Labyrinth um, dann fehlen dortan der neuen überdimensionierten Kreuzung die Schienen, die über die Bonner Straße Richtung Süden verlegt werden sollen! Klar, man kann die neu gebaute, asphaltiert Mega - Kreuzung (Bonner/ Schönhauser Straße) irgendwann auch wieder aufbrechen, um dann doch noch ein paar Gleise in die Bonner Straße zu verlegen! Aber man erkennt ganz genau den unbedingten Willen der Stadt Köln den Schienenverkehr NICHT auszubauen, koste es was es wolle, denn die Gleise fehlen!!! Obwohl die Stadt genau dafür Millionen an Steuergelder bekommen hat und längst mit dem Bau fertig sein sollte...

Doch nicht nur an der Bonner Straße, auch auf dem in der Nähe liegenden Kölner Großmarkt in Raderberg folgt eine Fehlplanung der anderen!

Der Kölner Großmarkt, der für die einheimische Landwirtschaft und für die mittelständische Lebensmittelversorgung wichtigen Einrichtung, soll laut einem Ratsbeschluß aus dem Jahr 2007 (!) nach Köln-Marsdorf verlegt werden. Doch der Platz ist dort viel zu klein, ungeeignet, hat keinen Schienenanschluß und keine Toiletten! Nix! Es muss dort noch irgendwas aufgebaut werden, damit der Umzug des funktionstüchtigen Großmarkts in Raderberg nach Marsdorf überhaupt stattfinden kann! Doch die weitsichtige Kölner Stadtverwaltung hat für den Umzug nach Marsdorf nichts vorbereitet! Sie hat schlicht ihre Aufgaben nicht gemacht!

Daher hat der Kölner Stadtrat im letzten Jahr (2021) beschlossen, dass der Betrieb des Großmarkts in Raderberg erst einmal bis in Jahr 2025 verlängert wird. Trotzdem hat die Stadtverwaltung damit begonnen, den funktionstüchtigen und über Jahrzehnten gewachsenen Handelsplatz für Lebensmittel aller Art aus der Region zu zerstören! Die Stadt will den 2,5 km von der Geschäftscity entfernten Platz des Großmarkts für die Profit-Interessen der Bau- und Finanz-Konzerne „frei machen“! Koste es was es wolle, selbst wenn die Händler dabei kaputt gehen!

„Parkstadt Süd“ soll die Beton-Landschaft heißen, die sie dann auf dem Gelände des Großmarkts zwischen Raderberger Brache und dem demontierten Güterbahnhof (!) „Bonntor“ bauen wollen. Das Gemeinwohl, die viel gewünschte Verkehrswende, der Umweltschutz und die Ernährungssicherheit der Bevölkerung spielen dabei keine Rolle! Hauptsache die Bau-Konzerne sind glücklich! Die Politik und die Verwaltung die diese Schlampereien jetzt über Jahren zu verantworten haben, müssen entlassen werden! Sie arbeiten lang NICHT mehr für die Belange der Bevölkerung von der sie gewählt und bezahlt werden! Man muss den ganzen Apparat zum Rücktritt auffordern! Mein Rat, Bürger wehrt euch! Kommt zur nächsten Bürgerversammlung im Viertel. Schließen wir uns zusammen! Erheben wir unsere Stimme!

Ottmar Lattorf

1. Vorsitzender des Vereins NaBiS e.V. Kontakt: 0221 / 34 11 82 und E-Post: nabis@web.de

 

 

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