Aktionstag für eine Verkehrswende in Köln

Hallo zusammen!

Die aktuellen, globalen Umwelt-Katastrophen sind allesamt Haus-gemacht! Sie werden allesamt vor Ort, in den einzelnen Städten und Gemeinden von Politik und Verwaltung beschlossen und absichtlich zugelassen! Die Verwaltungen rufen von Zeit zu Zeit sogar den Klimanotstand aus, wie z.B. in der Stadt Köln im Jahr 2019; aber auf keiner Ebene, ob Bau-Politik, Umwelt-Politik oder Verkehrspolitik wird IRGENDETWAS gemacht, was der Klima-Katastrophe irgendwie entgegen-wirken könnte.

Zum Beispiel wurden unter der Überschrift Ausbaus des Schienenverkehrs in Köln im Jahr 2017 300 stattliche und gesunde Linden an der Bonner Straße gefällt - weil die Stadt darauf bestanden hat, daß die Auto-Fahrbahnen (die da auf der Bonner Straße neben den Schienen herlaufen sollen), zukünftig breiter sein sollen als die bisherigen Fahr-Spuren. Damit die vielen SUV's auch neben der Bahnschiene schnell und bequem über die Bonner Straße in Richtung Autobahn sausen können. Und das mit dem Einvernehmen der Grünen! Die Bürgerinitiative hatte seinerzeit auf mit großem Aufwand einen professionellen, alternativen Bau-Plan ausarbeiten lassen. Die Stadt Köln war nicht interessiert und fällte die Bäume zeitgleich mit der UN-Klima-Konferenz im Oktober 2017. Es wurde den damaligen Baumschützern des Vereins Nabis gesagt, die Stadt hätte Fristen einzuhalten, deswegen müssten die Bäume jetzt (Okt. 2017) gefällt werden. Der oberirdische Bau der Bahn (3. Baustufe der Nord-Süd-Bahn) Richtung Bonner Verteiler müsse deshalb im Dezember 2019 fertig sein.

Nun sind fast fast vier Jahre seit der Fällung der 300 Bäume vergangen - ohne das der 2 km lange oberirdische Bauabschnitt der Bahn fertig gestellt worden ist. Die Stadtverwaltung laboriert nun schon seit 17 Jahren an diesem Schienenbau - Projekt herum, ohne dass das Projekt auf absehbarer Zeit fertig wird!

Wegen dieses Versagens von Politik und Verwaltung in Sachen Verkehr und Umwelt hatte sich nach der Fällung der Bäume an der Bonner Straße die Initiative für eine Verkehrswende in Köln gegründet. Ziel der Initiative ist es die konkrete Verkehrspolitik der Stadt und ihre Fehler öffentlich zu benennen und Alternativen vorzubereiten. Hier die Internetseite der Gruppe: verkehrswende.koeln

Und diese Initiative veranstaltet nun am kommenden Samstag, den 28.August zwischen 12.00 und 16.00 Uhr einen Aktionstag für eine Verkehrs- und Klimawende in Köln". Der Bildungs-Verein Nabis (www.nabis.de) ist Teil dieser Intiative und unterstützt diese und den Aktionstag mit einem Informations-Tisch.

Im Anhang steht einerseits die Einladung der Initiative und andererseits der Ablaufplan. Pikant: Unser Professor Karl Lauterbach von der SPD tritt als Verkehrs-Experte auf.

Es grüßt euch herzlich

Ottmar Lattorf

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