Nord-Süd-U-Bahn: Fahrverbote in Stuttgart - Was macht die neue Verkehrsdezernentin Andreas Blome um den hohen Stickstoffdioxid-Werte auf der Bonner Straße zu reduzieren?

Seit Montag, den 31. Juli wissen wir es: Die Klagen der Deutschen Umwelthilfe für saubere Luft in unseren Groß-Städten zeigen Wirkung. Weil die Luft in den Straßen so stark und so permanent mit Schadstoffen belastet ist, soll es in Stuttgart ab 2018 erstmals zu Fahrverbote für Dieselfahrzeuge kommen, die nicht die Abgasnorm erfüllen. An Tagen an den bestimmte Grenzwerte von Stickoxiden überschritten sind, sollen Dieselfahrzeuge nicht mehr durch bestimmte Stadtteile fahren dürfen.

Seit Montag, den 31. Juli wissen wir es: Die Klagen der Deutschen Umwelthilfe für saubere Luft in unseren Groß-Städten zeigen Wirkung. Weil die Luft in den Straßen so stark und so permanent mit Schadstoffen belastet ist, soll es in Stuttgart ab 2018 erstmals zu Fahrverbote für Dieselfahrzeuge kommen, die nicht die Abgasnorm erfüllen. An Tagen an den bestimmte Grenzwerte von Stickoxiden überschritten sind, sollen Dieselfahrzeuge nicht mehr durch bestimmte Stadtteile fahren dürfen.

Die Baden-Württembergische Hauptstadt ist die erste Stadt Deutschlands, in der solche Fahrverbote verhängt würden. In vielen Deutschen Städten sind die Stickoxid - Grenzwerte regelmäßig überschritten.In anderen europäischen Städten, beispielsweise in Paris, gibt es solche Fahr-Verbote schon länger.

Auch in Köln könnte es bald soweit sein, denn auch Köln ist verklagt worden, weil die Grenzwerte nicht eingehalten werden: Umweltdezernent Harald Rau sieht keinen anderen Weg, die Gesundheit der Bürger zu gewährleisten. Es sagte: „Es sieht so aus, dass eine wirksame Unterschreitung der Grenzwerte für Stickoxid kurzfristig ohne Fahrverbote nicht zu erreichen sein wird“.

Bis lang gibt es von Seiten der Stadtverwaltung keine sinnvollen Maßnahmen, die auf die Reduzierung des Autoverkehrs hinauslaufen würden und die andererseits helfen, die Luftverschmutzung zu reduzieren. Sieht man beispielsweise die aktuelle Planung für den Umbau der Bonner Straße an, hätte die Stadt die Breiten der Fahrbahnen reduzieren und auf zusätzliche Abbiegespuren verzichten können, um den vorhandenen Baumbestand (300) retten zu können. Man könnte eine Reduzierung der Geschwindigkeit anordnen und die neue Planung so umändern, dass die Mehrzahl der Bäume nicht gefällt werden müssen. Das dies alles Möglich ist - ohne die Baugenehmigung zu kippen, wird von Seiten der Bürgerinitiative schon länger argumentiert. Am nächsten Donnerstag, den 10. August werden die Veränderungs-Pläne der Bürgerinitiative der neuen Verkehrsdezernentin Frau Blome vorgeführt.

Die Bürgerinititiativen wissen, dass das die Stadtverwaltung bei der Aufstellung der Pläne für die 3. Baustufe sich nicht die Mühe gemacht hat, zu überprüfen, ob man so planen kann, dass die Bäume erhalten werden können. Obwohl diese nachlässige Haltung mit Verweis auf anstehende Klagen und der Klimaveränderung von allen Bürger und Bürgerinitiativen massiv kritisiert wird, scheint die Stadt diesbezüglich einfach weitermachen zu wollen. Schon in der letzten Wochen kam ein Hinweis auf ein weiteres Bau-Projekt am Raderthalgürtel, bei dem auch ca. 50 Bäume unnötigerweise abgeholzt werden sollen. Hier der Brief an die Initiativie gegen Planungsirrsinn:

Hallo Baumschützer!

Die geplanten Baumfällungen in der Bonner Straße und im Grüngürtel bewegen uns schon sehr. Und gerade habe ich das Gefühl, dass immer weitere Kahlschläge dazukommen. Durch Zufall habe ich gerade gelesen, dass zwischen Leichweg und Marienhof am Raderthalgürtel alle Bäume im Böschungsbereich im Rahmen des neuen Bauprojekts dort gefällt werden sollen. Klar, dafür sollen natürlich neue gepflanzt werden! Ich denke, es handelt sich dabei um ca. 50 bis 55 Bäume, laut Bebauungsplan Köln sollen 22 davon mehr als einen Meter Stammumfang haben. Davon sollen angeblich nur drei erhaltenswert sein!!! Werden sie dann aber wohl auch nicht.

Es handelt sich hier teilweise um recht alte, üppige Bäume, z. B. Platanen, die fürs Klima doch so wichtig sind. Im Punkt 3.4. wird auch netterweise darauf hingewiesen, dass es sich bei dieser Region um ein Klimatop III (hoher Belastungsgrad) handelt. Und gerade deshalb ist es doch so wichtig, diese Bäume zu erhalten. Darauf habe ich per Onlineformular mit meiner Stellungnahme hingewiesen, die kann man bis zum 28.7. abgeben. Vielleicht könnten von Euch/Ihnen weitere Stellungnahmen abgegeben werden? Vielleicht wurde das auch schon? Ich weiss nicht, ob und was über dieses Projekt schon bekannt ist.

Hier ist mal der Link>

Marion W.

Im Anhang ein Bild von der betreffenden Baumreihe am Raderthalgürtel, die sich im übrigen auch in der Nähe der Bonner Straße befindet.

Comments (0)
No comments found!