Mit dem verlockenden Titel „die Parkstadt Süd entdecken“ - die allerdings noch gar nicht gebaut ist - startete die Stadt Köln ein neues "öffentliches Verfahren zur Beteiligung der Bürger" zur Beplanung und Bebauung eines riesigen Geländes entlang der Südstadt. Als Teil einer Auftaktveranstaltung zur Realisierung dieses "Jahrundertprojekts" fanden am Samstag Mittag, den 18. April sechs verschiedene Spaziergänge mit Experten u.a. durch das Planungsgebiet statt.

Das Amt für Stadtentwicklung hat mit Hilfe von sechs Planungsgruppen unter dem Banner der Bürgerbeteiligung mit großem Getöse das sogenannte „kooperatives Planungsverfahren“ eröffnet und eine Maus geboren.

Es geht um die Verwurstung "der Flächen zwischen Luxemburger Straße und Rheinufer", dies sei "die letzte Barriere, wo der Innere…

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Ist das Bau-Projekt „Parkstadt-Süd“ eine kluge Antwort auf die Anforderungen der Stadt zu Zeiten des Klimanwandels und der Wohnungsnot? Ist die angebliche Grüngürtelverlängerung nur der Vorwand, um den Großmarkt zu zerschlagen?

 

Seit einigen Jahren plant die Stadt die Verlängerung des Grüngürtels bis in die Südstadt hinein. Was einst Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer in den 20iger Jahren begonnen hat, die Anlage zweier Grüngürtel um die historische Innenstadt, möchten nun seine heutigen Enkel in Politik und Verwaltung „vollenden“.

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Mittlerweile sind es nicht nur die Bürger-Initiativen, sondern auch Oberverwaltungsgerichte, die Kölns völlig dilettantische Verkehrsplanung kritisierten!

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Obwohl der vor 17 Jahren begonnene Nord-Süd-Bahn-Tunnel immer noch nicht fertig gebaut ist, obwohl der Autoverkehr in Köln immer dichter, die Staus immer länger, die Gefahr für spielende Kinder immer größer, die Luft immer dreckiger, der Krach immer lauter wird, verschleppt die Stau-geplagte Stadt den notwendigen, zügigen Schienenausbau! Jüngstes Beispiel dafür ist der Beschluss des Stadtrats mit den Stimmen der Grünen, den oberirdischen Schienenausbau ein weiteres Mal zu verschleppen. Und zwar zu Gunsten eines neuen Tunnel, den „Ost-West Tunnel“!

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Konnte man schon an der unnötigen Abholzung von 300 gesunden Linden entlang der Bonner Straße (vier Tage vor der Weltklimakonferenz in Bonn, im Herbst 2017) sehen, wie wenig die Kölner Stadtverwaltung Wert darauf legt, wertvolle innerstädtische Bäume zu erhalten, so spiegelt sich diese Haltung nun auch in der neusten Fortschreibung des sog. Landschaftsplans wieder.

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In der Stadt Köln sind ökologisch wertvolle Grünstreifen, der Grüngürtel, Hinterhofgärten und einzelne Bäume immer häufiger von Zerstörung bedroht und sollen weiterer Bebauungen, Straßen und der sogenannten Verdichtung weichen.

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Die total überlastete Stadtbahnstrecke Heumarkt – Neumarkt dient der Politik, Verwaltung und der Lokalpresse als Argument für den eine Milliarde Euro teuren Tunnelbau auf der Ost-West-Achse. Der Tunnel sei ein nachhaltiger Beitrag zur Verkehrswende: Bahn im Tunnel, Freifahrt für den PKW.

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Neun Monate nach Fällung der 300 Bäume an der Bonner Straße gibt die Bürgerinitiative gegen den Planungsirrsinn noch immer keine Ruhe. Die Umbau-Planung der Stadt an der Bonner Straße ist durch das Abholzen der Bäume ja nicht besser geworden! Auch haben sich stadtweit weitere Initiativen zusammengefunden, die (unsere) Auseinandersetzungen mit der Stadt um die Bäume an der Bonner Straße beobachtet und ähnliche Erfahrungen gesammelt haben. Momentan wird die Stadt stärker denn je von unterschiedlichen Bürger-Initiativen wegen ihres dilettantischen Vorgehens kritisiert und herausgefordert.

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Man hat immer mehr das Gefühl, als werden in der Stadt immer mehr Bäume gefällt. Es wird immer städtischer in Köln. Man hat den Eindruck, als würde die Stadtverwaltung den Zusammenhang zwischen der weltweiten Klima- und Luftverschmutzungs - Krise und der stetigen Zerstörung von Bäumen und Grünflächen nicht sehen wollen. Irgendwie hat man aber auch den Eindruck, dass sich immer mehr Menschen über das grob fahrlässige und selbstzerstörerische Verhalten der Stadtverwaltung aufregen. In Sachen Baumfällungen wird die Stadt zunehmend und immer heftiger kritisiert.

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Für den 18. April rief Oberbürgermeisterin Frau Reker im Rahmen der "Stadtgespräche" dazu auf "Köln weiterzudenken" um die "Zukunft zu gestalten". Es solle das "Wissen von heute für die Stadt von morgen genutzt" werden. Nachfolgend ein Bericht über eine seltsame Veranstaltung.

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